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MédiathèqueValais
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Ebener Wilhelm

Geburts- und Todesjahr

1898-1980

Biografie

Wilhelm Ebener wurde am 8. November 1898 in Wiler im Lötschental geboren. Seinem Vater Johann war schon früh bewusst gewesen, dass eine Zukunft in der Berglandwirtschaft kein genügendes Auskommen bringen würde und so besuchte Ebener nach der Primarschule das Kollegium Spiritus Sanctus in Brig.

Nach der Matura studierte er Rechtswissenschaften, Literatur und Kunstgeschichte an den Universitäten von Bern, Genf, Heidelberg und München. Sein Studium schloss er in Bern mit einem Doktorat ab.

Wieder zurück im Wallis absolvierte er zunächst ein Praktikum beim Anwalt und späteren Bundesrat Josef Escher, bevor er sich 1922 mit dem Advokaten Adolf Perrig in Brig zusammentat und als Notar und Rechtsanwalt tätig wurde. 1927 zog er mit seiner Familie nach Sitten und begann als Kantonsgerichtsschreiber zu arbeiten. 1944 folgte die Wahl zum Kantonsrichter; einen Posten, den er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1963 innehatte.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Ebener als Mitglied der Redaktionskommission des Walliser Jahrbuchs und als langjähriger Präsident der Oberwalliser Presseverein AG. Seinem Drang zu Dichtung, Theater und Musik kam er ständig nach. Ab 1919 inszenierte er verschiedene Theateraufführungen und veröffentlichte mehrere Novellen und Sagen. Sein letzter Roman Der heisse Sommer, wurde, wenn auch unveröffentlicht geblieben, vom Walliser Schriftstellerverein ausgezeichnet.

Wilhelm Ebener war mit Maria Imoberdorf, Tochter eines ehemaligen Oberstleutnants der Schweizer Garde in Rom verheiratet und hatte sechs Kinder. Er ist am 3. März 1980 verstorben.

In Zusammenarbeit mit

  • Walliser Bote
  • Walliser Volksfreund

Bibliografie

  • Lob und Minne, Saint-Maurice: Augustinus-Druck, 1976.
  • An der Mutter Hand, Feldkirch: G. Lins, 1972.
  • Der Sklave der Claudia Procula, Stein am Rhein: Christiana-Verlag, 1969.
  • Von Geistern und Zwei- und Vierbeinern, Visp: Mengis Druck und Verlag AG, 1966.
  • Kein Meer ist zu weit: ein Eroberer auf den Spuren Franz Xavers, Würzburg: Arena, 1965.
  • Macht des Bösen, Luzern: Rex-Verlag, 1946.
  • Der Doktor von Lötschen, Olten: O. Walter, 1941.
  • Die Tragödie Abels: 1 Vorspiel und 3 Aufzüge, Radolfzell: Verlag A. Dressler, 1930.
 Entdecken Sie die in der Mediathek Wallis verfügbaren Werke von Wilhelm Ebener

Quellen

  • Zum Gedenken an Dr. Wilhelm Ebener in: Walliser Bote vom 13. Juni 1980, Nr. 135, S.13.
  • Dr. Wilhelm Ebener, in: Walliser Bote vom 4. März 1980, Nr. 53, S.1.

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