Ruppen Peter Joseph
Geburts- und Todesjahr
1815-1896
Biografie
Peter Josef Ruppen wurde am 27. Januar 1815 als Sohn des Peter Josef und der Anna Maria in Saas Balen geboren. Nach der Matura absolvierte er ein Theologiestudium in Sitten und feierte seine Primiz 1838 in Sitten.
Zunächst weilte Ruppen in Simplon, doch bereits nach einem Jahr zog er weiter nach Zeneggen. Dieser Gemeinde stand er während sieben Jahren (1839-1846) als Pfarrer vor. Nach seiner Seelsorge- und Pastoralarbeit in Zeneggen übernahm er in den kommenden drei Jahren die Leitung der Pfarrei von Törbel. Im Jahre 1849 wurde Ruppen dann Rektor von Tamatten im Saastal. In dieser Zeit verfasst er Die Chronik des Thales Saas, die heute noch als wichtiges Grundlagenwerk betrachtet wird. Sieben Jahre später wechselte Ruppen vom Saastal ins Mattertal nach St. Niklaus. Als Pfarrer von St. Niklaus kümmerte er sich um die Wiederherstellung der Pfarrkirche, die von einem Erbeben im Jahre 1855 schwer beschädigt worden war. Sechs Jahre später wurde er 1862 zog Pfarrer von Naters ernannt.
Im Jahre 1865 erfolgte dann die Wahl von Ruppen zum Generalprokurator und Domherr im Domkapitel von Sitten. Während seiner Zeit in Sitten verfasste Ruppen zusammen mit seinem Freund Pfarrer Moritz Tscheinen das Buch Walliser Sagen. 1880 wurde im die Ehre zuteil, zum Gross-Sakristan ernannt zu werden.
Peter Josef Ruppen ist am 19. November 1896 verstorben.
Bibliografie (Auswahl)
- Walliser-Sagen, gesammelt und hrsg. von Sagenfreunden Moriz Tscheinen und Peter Joseph Ruppen, Sitten : Buchdruckerei Schmid, 1872.
- Familien-Statistik der löblichen Pfarrei von St. Niklaus, Sitten : E. Läderich, 1861.
- Die Chronik des Thales Saas, für die Thalbewohner, Sitten, 1851.
Quellen
- Werner Imseng, Saaser Chronisten, in: Blätter aus der Walliser Geschichte, Brig : Bd. XX(1988), S. 101-107.
- Peter Josef Ruppen im Historischen Lexikon der Schweiz